Durch ihre Länge ist die Königskobra in der Lage, sich bis zu 2,5 Meter aufzurichten und von oben aus zuzubeißen. Diese Angriffsart ist weit gefährlicher als ein Biss in die Füße oder Beine. Sie ist, ähnlich wie einige Pythons auch, eine nestbauende und bewachende Schlange. Das Nest, meist zweistöckig, besteht aus Laub und kleinen Zweigen. Im Januar bis Februar paaren sich die Tiere und legen dann bis zu 50 Eier aus denen zwei bis zweieinhalb Monate nach dem Legen die etwa 50 cm langen Jungtiere schlüpfen. Auch diese Jungtiere sind bereits tödlich giftig. Im Normalfall ist die Königskobranicht sehr aggressiv. Dieses Verhalten ändert sich allerdings wenn sie ihr Gelege bewacht. Dann verfolgt sie einen vermeintlichen Angreifer sogar recht weit, wobei sie eine erstaunliche Geschwindigkeit entwickeln kann. In der Zeit, in der das weibliche Tier das Gelege bewacht, hält sich auch das männliche Tier in der Nähe des Nests auf. Die beiden trennen sich erst endgültig, wenn die Jungen das Nest verlassen.